Indonesien fordert höhere Investition von Apple für Aufhebung des Verkaufsverbots für iPhone 16
Die indonesische Regierung fordert von Apple eine höhere Investition als die kürzlich vorgeschlagenen 100 Millionen Dollar, bevor sie in Erwägung zieht, das Verkaufsverbot für das iPhone 16 im Land aufzuheben. Diese Forderung wurde am Donnerstag von Regierungsvertretern bekannt gegeben und verdeutlicht die angespannte Beziehung zwischen dem Technologiekonzern und der indonesischen Regierung.
Erwartungen der Regierung an Apple
Agus Gumiwang Kartasasmita, der indonesische Industriesektorminister, hat interne Gespräche über Apples Vorschlag geführt. Ein Sprecher des Ministeriums erklärte, dass die Regierung von Apple substanzielle Verpflichtungen erwartet. “Aus der Perspektive der Regierung möchten wir, dass diese Investition größer ist”, äußerte Febri Hendri Antoni Arif. Besonders wichtig ist der Regierung, dass Apple Komponenten von heimischen Lieferanten bezieht. Dies könnte einen „Multiplikatoreffekt“ für die lokale Beschäftigung erzeugen und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes fördern.
Apples aktuelles Angebot von 100 Millionen Dollar stellt bereits eine erhebliche Steigerung im Vergleich zu dem ursprünglichen Angebot von 10 Millionen Dollar dar. In diesem neuen Vorschlag sind Pläne für Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen sowie Entwicklerakademien in Bali und Jakarta über einen Zeitraum von zwei Jahren enthalten. Zudem plant Apple, ab Juli 2025 Komponenten für die AirPods Max in Bandung zu produzieren.
Hintergrund des Verkaufsverbots
Die Verhandlungen zwischen Apple und der indonesischen Regierung erfolgen im Kontext eines Verkaufsverbots für das iPhone 16, das am 28. Oktober verhängt wurde. Die Behörden stellten fest, dass Apple die Anforderungen des Landes für einen Anteil von 40% inländischem Inhalt bei Smartphones nicht erfüllt hat. Des Weiteren behauptet die Regierung, dass Apple bislang nur 95 Millionen Dollar in Entwicklerakademien investiert hat und damit hinter einem zuvor versprochenen Engagement von 109,6 Millionen Dollar zurückbleibt. Diese Situation verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen internationale Unternehmen in Indonesien stehen, insbesondere im Hinblick auf lokale Investitionsanforderungen und die Förderung der heimischen Industrie.