iPad Pro
Das brandneue iPad Pro mit dem A12Z Prozessor wird zusammen mit einer neuen Kamerakonfiguration auf der Rückseite vorgestellt. Dazu gehört auch eine Enthüllung des neuen Magic Keyboards mit Trackpad für das iPad Pro.
Geschichte
Das erste iPad Pro kam im November 2015 mit einem riesigen 12,9-Zoll-Bildschirm auf den Markt. Im März 2016 kündigte Apple eine kleinere Version mit einem 9,7-Zoll-Display an. Gleichzeitig wurden der erste Apple Pencil und das Smart Keyboard vorgestellt.
Die zweite Generation kam im Juni 2017 mit dem A10X Fusion Prozessor und bis zu 512 GB Speicherplatz auf den Markt. Im Oktober 2018 wurde das dritte iPad Pro mit einem randlosen Design eingeführt.
Im März 2020 wurden das vierte 12,9-Zoll iPad Pro und das zweite 11-Zoll-Modell eingeführt. Diese iPads waren das erste Produkt mit einem neu gestalteten Kameramodul und dem LiDAR-Scanner.
Im April 2021 präsentierte Apple das fünfte iPad Pro mit dem M1-Chip, Thunderbolt-Anschluss, 5G-Unterstützung und der Mini-LED-Display-Technologie im 12,9-Zoll-Modell.
iPad Pro Spezifikationen und Zubehör
Apple verkauft heute das 12,9-Zoll iPad Pro (5. Generation) und das 11-Zoll-Modell (dritte Generation). Beide Versionen verfügen über den M1-Chip, der bis zu 50% schneller ist als der A12Z Bionic im Vorgängermodell, 5G-Unterstützung, einen Thunderbolt-Anschluss und bis zu 2TB Speicher.
Erstmalig gibt Apple an, dass die Modelle mit mehr als 1TB Speicher 16GB RAM und die Versionen mit weniger als 1TB Speicher 8GB RAM haben.
Das iPad Pro nutzt die Face ID Technologie und hat ein neu gestaltetes Kameramodul, mit 12MP Weitwinkelobjektiv, 10MP Ultraweitwinkelobjektiv und einem LiDAR-Scanner, der für AR-Anwendungen verwendet wird.
Das fünfte Pro-Modell ist mit dem Magic Keyboard kompatibel, das eine Hintergrundbeleuchtung, einen einstellbaren Betrachtungswinkel und einen USB-C-Anschluss für Durchgangsladung bietet.
iPadOS 15
Das iPad Pro läuft mit iPadOS 15. Es wurde während der WWDC21-Keynote vorgestellt und bietet einen neu gestalteten Startbildschirm mit Widgets und Unterstützung für die App-Bibliothek.
Preisgestaltung
Die Preise für das iPad Pro (2021) beginnen bei 799 US-Dollar für das 11-Zoll-Modell mit einer Speicheroption von 128 GB und nur Wi-Fi. Mit dem 12,9-Zoll-Modell, einer 2 TB Speicheroption und Wi-Fi + Cellular können die Preise auf bis zu 2.399 US-Dollar steigen. Hier sind die vollständigen Preise für das 11-Zoll-Modell der dritten Generation und die 12,9-Zoll-Version der fünften Generation, die Apple verkauft:
11-Zoll iPad Pro und Zubehör:
- 128 GB mit Wi-Fi: 1.049 Euro
- 128 GB mit Wi-Fi + Cellular: 1.249 Euro
- 256 GB mit Wi-Fi: 1.179 Euro
- 256 GB mit Wi-Fi + Cellular: 1.379 Euro
- 512 GB mit Wi-Fi: 1.429 Euro
- 512 GB mit Wi-Fi + Cellular: 1.629 Euro
- 1TB mit Wi-Fi: 1.929
- 1 TB mit Wi-Fi + Cellular: 2.129 Euro
- 2TB mit Wi-Fi: 2.429 Euro
- 2TB mit Wi-Fi + Cellular: 2.629 Euro
- Magic Keyboard (11-Zoll): 369 Euro
- Apple Pencil (2. Generation): 149 Euro
12,9-Zoll iPad Pro und Zubehör:
- 128 GB mit Wi-Fi: 1.449 Euro
- 128 GB mit Wi-Fi + Cellular: 1.649 Euro
- 256 GB mit Wi-Fi: 1.579 Euro
- 256 GB mit Wi-Fi + Cellular: 1.779 Euro
- 512 GB mit Wi-Fi: 1.829 Euro
- 512 GB mit Wi-Fi + Cellular: 2.029 Euro
- 1 TB mit Wi-Fi: 2.329 Euro
- 1 TB mit Wi-Fi + Cellular: 2.524 Euro
- 2TB mit Wi-Fi: 2.829 Euro
- 2TB mit Wi-Fi + Cellular: 3.024 Euro
- Magic Keyboard (11-Zoll): 429 Euro
- Apple Pencil (2. Generation): 149 Euro
Niedrigere Preise sind möglicherweise im offiziellen Amazon Store von Apple erhältlich.
Fünfte Generation des 12,9-Zoll-iPad Pro im Test
Nach fünf Generationen von Verbesserungen, Designänderungen und Hardware-Upgrades hat das iPad Pro seine volle Reife erreicht. Es übertrifft nicht nur jedes andere iPad auf dem Markt, sondern kann auch mit High-End-Laptops mithalten. Das verdankt es dem M1-Chip, der Geschwindigkeitssteigerungen liefert und unterschiedliche Arbeitsabläufe auf dem iPad erleichtert.
Das 11-Zoll oder 12,9-Zoll iPad Pro ist als eigenständiges Gerät ein Tablet, das direkt aus der Verpackung heraus eine sofortige Leistung liefert. Das Aufwecken des iPads aus dem Schlafmodus, das Entsperren mit Face ID, das schnelle Navigieren durch Apps, das Spielen von Spielen und das Surfen im Web passiert im Handumdrehen. Auch anspruchsvollere Aufgaben, wie das Starten einer Bildbearbeitung in Lightroom und das anschließende Verschieben in Photoshop, gehen genauso schnell von der Hand. 4K-Filmrenders und umfangreiche Exporte auf Fotos erfolgen im Nu. All das wird von einem M1-Chip mit 8-Kern-CPU und 8-Kern-GPU und 8GB oder 16GB RAM angetrieben. Hinzu kommt eine 16-Kern-Neural-Engine, die Geschwindigkeitssteigerungen liefert und Entwicklern bei KI- oder Machine-Learning-Aufgaben zusätzlichen Schwung verleiht.
Das iPad Pro verwandelt sich quasi in einen Transformer, wenn es mit einem oder zwei Zubehörteilen gekoppelt wird. Die Magic Keyboard bietet Ihnen Tasten und ein Trackpad für ein computerähnliches Erlebnis. Es bleibt jedoch immer noch eine berührungszentrierte Erfahrung. Mit dem Apple Pencil können Sie das iPad für Kunst, zum Notizenmachen oder einfach als Stylus nutzen.
Mit diesen kann das iPad Pro Ihre Produktivitätsmaschine für arbeitsbezogene Aufgaben sein, es kann sich aber auch für Spiel- und Kreativaufgaben skalieren. Und zum ersten Mal ist die Antwort darauf für viele wahrscheinlich ja, wenn auch zu einem höheren Preis. Mit mehr Geschwindigkeit und einer sich ständig verbessernden Benutzeroberfläche könnte das iPad Pro die beste Wahl für Ihren Workflow sein – selbst mit den zusätzlichen Kosten für Tablet, Stylus und Tastaturhülle.
Wir haben komplett auf das neue iPad Pro umgestellt und unsere MacBook Pro beiseite gelegt. Ideenentwicklung, Schreiben, Bearbeiten, Fotografieren, Meetings, Slack-Nachrichten und vieles mehr haben wir auf dem iPad Pro erledigt. In unseren Fällen hatten wir eins zu eins Entsprechungen für die Apps, die wir regelmäßig täglich genutzt haben. Es war so einfach wie das Herunterladen aus dem App Store, und wir schätzten besonders die Authentifizierung dieser mit Face ID.
Der eigentliche Reiz des iPad Pro liegt in der Freiheit, zwischen Aufgaben zu wechseln und sich keine Gedanken über die Stromversorgung machen zu müssen. Selbst mit über 30 offenen Anwendungen auf dem Gerät, alle mit irgendeiner Art von Hintergrundaufgabe, gab es keine Ausfälle. Das kann man nicht von dem iPad Pro aus dem Jahr 2018 mit dem Standard A12-Chip sagen, oder sogar vom iPad Air des letzten Herbstes mit dem A14-Chip, bei dem leistungshungrigere Aufgaben und eine hohe Anzahl offener Apps zu Verzögerungen und Verlangsamungen führten.
Das Magic Keyboard – wenn auch teuer mit 429 Euro für das 12,9-Zoll oder 369 Euro für das 11-Zoll – schafft eine fast computerähnliche Erfahrung beim Gebrauch des iPads. Sie bekommen eine Tastatur und ein ordentlich großes Trackpad, welches speziell für iPadOS angepasst ist. Der größte Unterschied zu dem Mac ist, dass es sich um ein adaptives Erlebnis handelt. Ja, der Cursor ist ein durchscheinender grauer Kreis, aber wenn Sie über UX-Elemente (eine App-Ikone oder ein Menü) fahren, passt er sich dieser Form an. Das Magic Keyboard bleibt dennoch eine sehr dynamische Erfahrung, die unsere Finger nicht extra belastet.
Der Apple Pencil ist ein weiterer Weg, um mit dem iPad zu interagieren, ideal für das Notieren oder kreative Aufgaben. Mit Scribble können Sie auch Nachrichten oder Suchen schreiben, da iPadOS diese automatisch in Text umwandelt. Es ist auch sehr natürlich, auf dem iPad zu schreiben, ohne merkliche Verzögerung, dank der High-Refresh-Displays.
Wenn Sie das iPad Pro vollständig nutzen und es als Ihr Hauptgerät verwenden, macht es Sinn, es mit einem Magic Keyboard und einem Apple Pencil zu kombinieren. Das erhöht die Kosten allerdings auf deutlich, was das Gerät aus dem Tablet-Territorium herausführt und wirklich in die Kostenzone eines Laptops bringt. Das neueste 12,9-Zoll-Modell mit M1 und dem besseren Display rechtfertigen den Grundpreis, und das Zubehör fügt eine Vielseitigkeit hinzu, die Mac-Laptops oder -Desktops nicht bieten können.
Gerüchte
Ein Jahr nachdem Apple das M1 iPad Pro vorgestellt hat, gibt es einige Gerüchte über die nächste Generation.
Laut dem Apple-Analysten Ming-Chi Kuo und dem Supply-Chain-Analysten Ross Young wird Apple das neue 11-Zoll-iPad-Pro-Modell nicht mit einem miniLED-Display ausstatten und diese Technologie für die größere Version beibehalten.
Der Bericht von Kuo bestätigt auch, dass das iPad Pro 2022 wahrscheinlich die gleichen Bildschirmgrößen wie die aktuelle Generation haben wird, nämlich 11 und 12,9 Zoll. Im Dezember 2021 gab Mark Gurman in seinem Newsletter “Power On” den Apple-Kunden einen Vorgeschmack auf das, was sie vom neuen iPad Pro erwarten können.
Er sagt, dass Apple ein neues iPad Pro Design mit Unterstützung für kabelloses Aufladen plant, sowie Updates für das iPad Air und das Einsteiger-iPad im unteren Preissegment.
Im Januar 2022 konnte 9to5Mac berichten, dass Apple in der Tat an einem neuen iPad Pro arbeitet, das aber nicht über eine Vollglasrückseite verfügen wird. Das Unternehmen plant, das Apple-Logo mit Glasmaterial zu vergrößern, um das Gerät über MagSafe-Unterstützung aufladen zu können. Ein M2-Chip wird ebenfalls erwartet.
Laut Gurman sollten diese neuen iPad Pro in naher Zukunft, etwa im Oktober oder November, erhältlich sein.