Face ID bald auch für MacBook Pro und iMac? Ein neuer Apple-Patent deutet darauf hin!
Apple hat große Pläne, wenn es um den Einsatz seiner biometrischen Authentifizierungstechnologie geht. Wie es aussieht, könnte die mit dem iPhone eingeführte Face ID-Technologie bald auch in Apples Mac-Serie zu finden sein – sowohl in den portablen als auch in den Desktop-Varianten.
Touch ID und jetzt Face ID: Apples stetige Weiterentwicklung
Bereits mit Touch ID zeigte Apple seine Innovationskraft. Ursprünglich für das iPhone entwickelt, fand die Technologie später auch ihren Weg zum iPad und schließlich zum MacBook Pro und MacBook Air. Nun scheint es, als würde Face ID einen ähnlichen Weg einschlagen.
Zwar gab es schon frühere Gerüchte und Apple selbst erwähnte, dass Face ID auf mehr Geräten zu finden sein wird, doch ein kürzlich erteiltes Patent ist das erste, das konkret eine Integration in eine Art von MacBook bestätigt.
Das Patent im Detail
Das Patent, mit dem Titel “Light Recognition Module for Determining a User of a Computing Device” (Lichterkennungsmodul zur Bestimmung eines Benutzers eines Rechengeräts), konzentriert sich hauptsächlich auf die Integration von Face ID in MacBooks. Interessanterweise verwendet das Patent nicht die gängigen Begriffe, sondern spricht konsequent von einem Lichterkennungsmodul und einem Laptop.
Apple betont im Patentantrag, dass Benutzer immer sensiblere Informationen speichern und Laptops für immer komplexere Arbeiten nutzen. Dies stellt potenziell ein Problem dar: “Durch die Ausführung dieser komplexen Funktionen können sensible Daten dieser Benutzer von diesen Rechengeräten erfasst und/oder gespeichert werden”, erklärt Apple. Deshalb ist es wichtig, Systeme und Mechanismen zur Authentifizierung von Benutzern zu integrieren.
Doch diese Sicherheitsmechanismen müssen innerhalb der physischen Grenzen der Geräte funktionieren. Die Lösung sieht einen Lichtmuster-Erkennungsmodul vor, der in ein Rechengerät integriert werden kann, sei es ein Laptop, Notebook oder Desktop.
Wie funktioniert es?
Das Erkennungsmodul besteht aus einem Lichtemitter, der in der Lage ist, ein vorgegebenes Lichtmuster (z.B. Infrarotlicht) auszustrahlen, und einem Lichtdetektor, der ein Lichtmuster erkennen kann, das durch die Reflexion des vorgegebenen Lichtmusters von einem Objekt (z.B. einem Benutzer) verursacht wird.
Das Patent beschreibt detailliert, wie ein Lichtpunkte-Projektor verwendet wird und wie die Ergebnisse interpretiert werden. Doch die Kernbotschaft ist klar: Face ID kommt auf MacBooks und es wird in der Display-Aussparung (Notch) platziert.
Das Modul wird möglicherweise neben oder über der Display-Schicht angeordnet. Dabei könnte es verschiedene Formen haben, z.B. eine Aussparung, einen Kreis oder eine elliptische Form.
Und obwohl der Patenttext hauptsächlich Laptops betrifft, zeigt eine Zeichnung auch die Face ID-Notch in einem iMac-ähnlichen Gehäuse.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Obwohl Apple ständig neue Technologien erforscht und zahlreiche Patente anmeldet, ist nicht jedes Patent ein Beweis dafür, dass auch ein Produkt auf den Markt kommt. Aber angesichts der bisherigen Aussagen von Apple über Face ID und der Parallelen zur Entwicklung von Touch ID, kann man durchaus erwarten, dass diese Technologie bald für den Mac verfügbar sein wird.
Das Patent wurde sechs Erfindern zugeschrieben, wobei vier von ihnen – Paul X. Wang, Keith J. Hendren, Adam T. Garelli und Dinesh C. Mathew – auch auf einem verwandten Patent gelistet sind, das einen iMac aus einem einzigen Glasblatt vorsieht.