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Revolution im App-Markt: Setapp plant EU-exklusiven iOS App Store für 2024

Setapp, ein bekannter Software-Abonnementservice, hat vor, 2024 einen alternativen App Store in der EU zu starten. Dieser Schritt folgt auf die bevorstehenden rechtlichen Änderungen durch den Digital Markets Act der Europäischen Union.

Apple rüstet sich für den Digital Markets Act

Mit dem Digital Markets Act werden Firmen wie Apple möglicherweise gezwungen, anderen Unternehmen zu erlauben, eigene Versionen des App Stores auf iPhone und iPad zu integrieren. Apple bereitet sich dementsprechend auf diese Neuerungen vor.

Exklusives Angebot für EU-Nutzer

Setapps Entscheidung, einen eigenen App Store einzuführen, ist speziell auf den Digital Markets Act zugeschnitten. Der Store wird exklusiv für Nutzer in der EU verfügbar sein und das Unternehmen hat bereits eine Warteliste für interessierte Nutzer eingerichtet.

Setapps Angebot und Vision

Ähnlich wie der Apple App Store wird Setapps Alternative eine kuratierte Sammlung von mobilen Apps bieten, von Produktivitätstools bis hin zu Lifestyle-Anwendungen. Über 30 aktuelle Anbieter von Setapps Mac-Dienst werden Teil des neuen Angebots sein, darunter Ulysses, Taskheat, NotePlan und Soulver.

Mykola Savin, Produktleiter bei Setapp, äußerte sich optimistisch: “Wir betrachten diese Entwicklung als einen spannenden ersten Schritt. Wir hoffen auf eine weitere Lockerung der Einschränkungen durch Apple weltweit in der Zukunft.”

Er fügte hinzu, dass dieser mobile App Store den Nutzern eine bequemere Möglichkeit bieten wird, eine Vielzahl von Apps an einem Ort auf ihren iPhones und iPads zu entdecken.

Vorteile für Entwickler

Bisher arbeitete Setapp hauptsächlich mit Web- und macOS-Entwicklern zusammen. Mit der Einführung des neuen Stores wird das Unternehmen auch gezielt iOS-Entwickler ansprechen und hat bereits Anmeldungen für App-Einsendungen geöffnet.

Als Anreiz für Entwickler plant Setapp, gegen Apples berühmt-berüchtigte Gebühr von 30% für In-App-Käufe anzugehen. Setapp wird 70% der monatlichen Nutzergebühr an die Entwickler von Apps weitergeben, die der Nutzer tatsächlich im Monat verwendet. Zusätzlich wird eine garantierte Quote von 20% des verbleibenden Betrags an den Partner weitergegeben, der den Nutzer zum Service gebracht hat.

Andere Mitbewerber

Setapp ist nicht das einzige Unternehmen, das den App Store herausfordern möchte, sobald die EU dies zulässt. Epic Games äußerte bereits 2020 den Wunsch, seinen eigenen Epic Games Store auf iOS zu starten. Und auch Microsoft plant, ab 2023 Xbox-Spiele auf Apple-Geräten anzubieten, sobald die neuen EU-Regelungen in Kraft treten.

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