TSMC investiert 11 Milliarden Dollar in neue Chipfabrik in Deutschland
Ein wichtiger Schritt für TSMC
Das in Taiwan ansässige Unternehmen TSMC, einer der weltweit größten Halbleiterhersteller, hat seine Produktionspräsenz kontinuierlich erweitert. Nun wurde ein bedeutendes Fabrikprojekt in Deutschland auf den Weg gebracht. TSMC ist nicht nur ein wichtiger Partner für Apple, sondern strebt auch danach, seinen Einflussbereich über das in Cupertino ansässige Unternehmen hinaus zu erweitern.
Finanzielle Details des Projekts
Die neue Chipfabrik in Deutschland wird voraussichtlich mehr als 11 Milliarden Dollar kosten. TSMC selbst hat bereits 3,5 Milliarden Euro, umgerechnet 3,8 Milliarden Dollar, für das Projekt zugesagt, so Reuters. Dies wird TSMCs erste Fabrik in Europa sein und erst die dritte außerhalb von Taiwan und China.
Deutschlands Vision
Deutschland sieht in diesem Projekt eine Möglichkeit, die heimische Halbleiterproduktion zu stärken, insbesondere im Hinblick auf die Zukunft der Automobilindustrie. Dies soll dazu beitragen, im globalen Wettbewerb bestehen zu können.
Das neue Werk in Dresden ist Teil der Bemühungen der Europäischen Union, die kürzlich den European Chips Act mit einem Subventionsplan von 43 Milliarden Euro verabschiedet hat, um die inländische Chipproduktion zu fördern. Deutschland selbst wird 5 Milliarden Euro zu dem Projekt beisteuern.
TSMCs Expansion
TSMC arbeitet daran, seine Präsenz über Taiwan hinaus auszudehnen, ähnlich wie Apple versucht, seine Abhängigkeit von China zu verringern. In diesem Zusammenhang hat Apple seinen Blick auf Indien gerichtet.
Es wird erwartet, dass Indien bis 2025 möglicherweise ein Fünftel aller iPhones exportieren wird. Die Partnerschaft zwischen Apple und TSMC ist nicht neu. Es gab Berichte, dass Apple aufgrund eines “Sonderdeals” mit TSMC Millionen einspart. Ein späterer Bericht von Ming-Chi Kuo dementierte jedoch diese Behauptung.